INFORMATIONEN FÜR KOLLEGEN

Implantologische Komplikationen in Gerichtsgutachten

Was wissen die Gerichte über digitale Volumentomografie und 3D Planung bei implantologischen Behandlungen?

Zielstellung:
Wie umfangreich müssen diagnostische Untersuchungen und therapeutischen Hilfsmittel (z. B. Bohrschablonen) aus juristischer Sicht sein? Welche Bedeutung besitzen digitale Volumentomografie und 3D Planung und Therapie aktuell in der Rechtsprechung bei implantologischen Komplikationen? Werden von den Gerichten dreidimensionale präoperative Untersuchungen im Schadensfall gefordert?

Material und Methode:
Der Autor erstellte in den letzten acht Jahren 90 Gerichts- und Privatgutachten für die Zahnärztekammer Berlin über chirurgische und implantologische Behandlungen.

Ergebnisse:
Nach einer kurzen Übersicht und Darstellung der begutachteten Fälle folgt die Diskussion der implantologischen Komplikationen. Praxisnahe Konsequenzen und Strategien für die Vermeidung von Schadensfällen und zur Risikominimierung werden gezeigt. Die Bedeutung der digitalen Volumentomografie und 3D Diagnostik zum aktuellen Zeitpunkt in den gerichtlichen Auseinandersetzungen wird diskutiert.

Schlussfolgerung:
Aktuell besteht keine zwingende Notwendigkeit für die Erstellung einer digitalen Volumentomografie oder 3D Planung in der implantologischen Behandlung. Durch die rechtliche Auseinandersetzung zwischen Anwälten, Patienten und Versicherungen wird für die Richter in Schadensfallprozessen ein Lerneffekt auftreten, der zu einer Indikationserweiterung für digitale Volumentomografie und 3d implantologischen Planung führen wird.

MITGLIEDSCHAFTEN

DGI MKG
Anmeldeformular 3D-Volumentomographie
Anmeldeformular für eine 3D-Röntgenaufnahme.

Anmeldeformular (Pdf)